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Die perfekte Bildkomposition in der Landschaftsfotografie

Nov. 16, 2023

Die Landschaftsfotografie fasziniert mit ihrer Fähigkeit, die Schönheit der Natur in beeindruckenden Bildern einzufangen. Die perfekte Bildkomposition spielt dabei eine entscheidende Rolle, um Landschaftsbilder wirklich herausragend zu gestalten. In diesem Artikel erkunden wir die wichtigsten Prinzipien und Techniken, um in der Landschaftsfotografie beeindruckende Ergebnisse zu erzielen.

Landschaftsfoto des Aletsch Gletschers während eines wunderschönen Sonnenuntergangs zur goldenen Stunde.

Ein Leitfaden für atemberaubende Landschaftsbilder

  • Die Drittel-Regel: Die Drittel-Regel ist ein bewährtes Kompositionsprinzip, das in der Landschaftsfotografie besonders effektiv ist. Teile Dein Bild in Drittel – horizontal und vertikal – und platziere wichtige Elemente entlang dieser Linien oder Schnittpunkte. Dies schafft eine ausgewogene und ansprechende Komposition.


  • Fokuspunkt setzen: Wähle einen klaren Fokuspunkt für Dein Landschaftsbild. Dies könnte ein markantes Element wie ein Berggipfel, ein See oder ein interessanter Baum sein. Ein definierter Fokuspunkt lenkt den Blick des Betrachters und verleiht dem Bild Struktur.


  • Tiefe und Dimension: Um Landschaftsbilder lebendig wirken zu lassen, ist es wichtig, Tiefe und Dimension zu schaffen. Integriere Elemente in verschiedenen Entfernungen, wie Vordergrund, Mittelgrund und Hintergrund, um eine räumliche Wirkung zu erzielen. Das verleiht Deinen Fotos eine beeindruckende Tiefenwirkung.


  • Nutzung von Linien: Linien können in der Landschaftsfotografie effektiv genutzt werden, um den Blick des Betrachters zu lenken. Straßen, Flüsse oder Bergkämme können als natürliche Linien dienen, die das Auge durch das Bild führen und die Komposition verstärken.


  • Lichteinfall beachten: Das richtige Licht ist entscheidend für gelungene Landschaftsbilder. Fotografiere während der goldenen Stunden kurz nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang, wenn das Licht weich und warm ist. Dies verleiht Deinen Aufnahmen eine angenehme Stimmung und betont Strukturen und Details.


  • Wetter und Atmosphäre einfangen: Variiere Deine Landschaftsfotografie, indem du verschiedene Wetterbedingungen einfängst. Wolken, Nebel oder Regen können zusätzliche Atmosphäre und Stimmung in Deine Bilder bringen. Sei darauf vorbereitet, spontane Momente festzuhalten, die durch sich ändernde Wetterverhältnisse entstehen.


Die perfekte Bildkomposition in der Landschaftsfotografie erfordert ein geschultes Auge und kreative Herangehensweise. Indem Du die oben genannten Prinzipien und Techniken anwendest, kannst Du Landschaftsbilder schaffen, die nicht nur visuell ansprechend sind, sondern auch die einzigartige Schönheit der Natur einfangen. Experimentiere mit verschiedenen Kompositionsstilen, finde Deinen eigenen Stil und lass Deine Landschaftsfotografie zu einem beeindruckenden Ausdruck Deiner kreativen Vision werden.


Die richtigen Kameraeinstellungen

  • Lass Dir das 3x3 Hilfsgitter im Live-View Modus Deiner Kamera für die Umsetzung der Drittel-Regel anzeigen. So hast Du stets eine gute Orientierung und kannst Deine Fokuspunkte auf die Schnittpunkte setzen. Die Regel gilt natürlich nicht ausnahmslos. Manchmal ist es beispielsweise sinnvoller den Fokuspunkt in die Mitte des Bildes zu legen, um eine gewisse Symmetrie im Bild zu erzeugen.


  • Fotografiere im RAW-Format. Somit hast Du später alle Möglichkeiten im Post-Processing, das Beste aus Deinen Bildern herauszuholen.


  • Finde die richtige Tiefenschärfe. In der Landschaftsfotografie wird oft mit Blende f/8 bis f/11 fotografiert. Hier musst Du schauen, was die optimale Blende für Dein Objektiv und der erwünschten Tiefenschärfe ist. Eine kleine Blende (hohe Blendenzahl) erzeugt eine höhere Tiefeschärfe, benötigt somit allerdings auch eine längere Belichtungszeit.


  • Fotografiere mit einer geringen ISO, um Bildrauschen zu verhindern, möglichst mit ISO 100.


  • Fotografie im Blendenvorwahl- oder im manuellen Modus. Für Anfänger kann der manuelle Modus etwas herausfordernd sein, insofern ist der Blendenvorwahl-Modus für Anfänger die optimale Wahl.


  • Nutze ein Stativ und deaktiviere den Bildstabilisator in Deiner Kamera. Der Bildstabilisator sollte nur beim Fotografieren aus der Hand aktiviert sein. Das Stativ ermöglicht Dir längere Belichtungszeiten, die Du zwingend brauchst, wenn Du mit einer geringen ISO fotografieren möchtest.


  • Nachkontrolle: Wenn Du Dein Landschaftsbild gemacht hast, dann kontrolliere anschließend das Histogramm. Achte dabei darauf, dass keine Bereiche beschnitten sind. Ausgebrannte Lichter oder beschnittene Tiefen lassen sich im Nachgang in der Bildbearbeitung nur schwer wieder herstellen.
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